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    Adria Filmtheater, Schloßstr. 48, 12165 Berlin
    Cinema, Bundesallee 111, 12161 Berlin
     
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    Presse

    Pressemitteilungen:

     
    CINEPLEX-SOMMERFEST
    Treffen der Generationen
    Marc Mensch Blickpunkt Film 12.06.2023
     
     
    Das diesjährige Sommerfest von Cineplex Deutschland stand nicht nur im Zeichen des nachhaltigen Erholungstrends und jüngster Meilensteine - sondern auch spannender kommender Entwicklungen. Gleichzeitig durfte man sich ein wunderbares Bild davon machen, wie in Kassel und Baunatal die Vielfalt hochwertiger (und besonders nachhaltiger) Kinoangebote zelebriert wird.
     
    Eine Tour durch das Cineplex-Baunatal der Familie Schäfer war einer der Programmpunkte des Sommerfestes, an dem auch zahlreiche Verleiher (die am Folgetag exklusive Programmausblicke gewährten) und Dienstleister teilnahmen Cineplex Deutschland
    Im Grunde ist es beinahe wie ein kleiner Kinokongress: das mittlerweile traditionelle Sommerfest von Cineplex Deutschland. Nur dass das Wetter in Kassel ein ganzes Eck besser war, als noch zwei Wochen zuvor in Baden-Baden. Worüber man sich - die jüngsten Frühjahrseinbrüche an den Kinokassen hin oder her - nicht nur in Reihen der Kinobetreiber:innen freute, sondern auch bei den Verleihern (die am Folgetage exklusive Einblicke in ihr Programm gewährten) sowie den zahlreichen Dienstleistern, die auf Einladung der europaweit einzigartigen Kinogruppierung den Weg in die Residenzstadt gefunden hatten.
    Nicht nur der zumindest zeitweise strahlende Sonnenschein wollte in besonderem Maße zur Stimmung bei diesem sechsten Sommerfest passen. Sondern auch der besonders repräsentative Veranstaltungsort, die Kasseler Orangerie. Denn die Lasten der Pandemie mag das Kino zwar noch nicht wieder in Gänze abgeschüttelt haben - aber allen Grund, stolz auf das zuletzt Erreichte zu sein und sich auch mal wieder so richtig zu feiern, gibt es allemal.
    Was offenbar in ganz besonderem Maße für Cineplex gilt, wie es der Rede von Geschäftsführer Kim Ludolf Koch zu entnehmen war - und wie es auch die Tatsache vermittelte, dass zu diesem Sommerfest der bislang größte Kreis an Teilnehmenden begrüßt werden konnte. „Wir scheinen überlebt zu haben“, war als eines der einleitenden Statements dann aber doch die richtige Mischung aus Optimismus, Status-Quo-Analyse und angemessenem Understatement. Um es mit den unsterblichen Schlussworten der Kultserie „Monaco Franze“ zu sagen: „Dann samma ja aus dem Gröbsten raus!“ Oder anders formuliert: Selbstverständlich bedarf es weiterhin engagierter Arbeit, um einen Kurs fortzusetzen, dem man schon vor einem Jahr beim Sommerfest in Bayreuth eingeschlagen wusste - den man seither aber vielleicht noch ein wenig konsequenter vorangehen konnte, als man es damals hoffen durfte, als man gerade erst wieder wagte, das Wort „Normalität“ ernsthaft in den Mund zu nehmen.
     
     Großartige Kulisse: das Schloss Orangerie in Kassel; Foto: Florian Holl Photography/Cineplex Deutschland
     
    Starke Filme, besonnene Verleiher (und ehrlicherweise auch anhaltend schlechtes Wetter) sowie vor allem Häuser, die schöner seien als je zuvor, haben laut Koch dafür gesorgt, den Kinos wieder ordentlich Wasser unter den Kiel zu spülen und vor allem die Betriebe der insgesamt 26 Cineplex-Gesellschafter nach vorne zu bringen. Schon zwischen 2019 und 2022 sei der Marktanteil der Gruppe von 14,7 auf 15,2 Prozent gestiegen, ohne dass sich die Cineplex-Flotte in dieser Zeit vergrößert habe - mittlerweile stehe man sogar kurz vor den 16 Prozent.
    Klar zu erkennen sei im Markt grundsätzlich, dass diejenigen, die in den vergangenen Jahren entschlossen investiert hätten - was bei den Cineplex-Gesellschaftern in überdurchschnittlichem Maße zu beobachten gewesen sei - auf dem Erholungsweg ein gutes Stück weiter seien als andere. Dabei zeige sich vor allem, dass höhere Preise auch in diesen Zeiten kein Besuchshindernis seien, wenn der Gegenwert der richtige sei.
    Nicht die einzige Erfolgsgeschichte, die inmitten der Pandemie geboren wurde: So liegt man aktuell voll auf Kurs, die durchaus ambitionierten Prognosen zur Resonanz auf das am 1. November 2020 eingeführte Loyalty-Programm Cineplex Plus zu realisieren. Rund 450.000 Mitglieder seien bereits erreicht, die für Ende des Jahres erhoffte Gesamtzahl einer halben Million rückt damit in greifbare Nähe - womit nicht zuletzt eine „tolle Datenbasis“ geschaffen sei. Während die Umsetzung des Programms natürlich auch technisch eine Herausforderung gewesen sei, zeigte sich Koch vor allem glücklich darüber, dass es gelungen sei, wirklich alle 26 Gesellschafter für ein solches System gemeinschaftlich ins Boot zu holen.
     
    Cineplex-Geschäftsführer Kim Ludolf Koch und "Gastgeber" Wolfgang Schäfer; Foto: Florian Holl Photography/Cineplex Deutschland
     
    Dass auch in einer so eng verknüpften Familie über einzelne Punkte diskutiert wird, versteht sich von selbst. Nicht umsonst wurde der Tatsache besondere Bedeutung zugemessen, dass die Flotte seit dem Stapellauf nicht nur intakt ist, sondern perspektivisch auch wieder wachsen dürfte. Denn auch wenn die bereits im vergangenen Jahr bekanntgegebene Aufgabe des Cineplex Planken Anfang Mai vollzogen wurde und auch die Zukunft des Cineplex Pforzheim noch nicht geklärt ist, kam nicht nur in Hamm gerade erst wieder ein Haus zurück in die Cineplex-Familie (dort arbeitet man fieberhaft am Abschluss umfangreicher Umbauarbeiten und Modernisierungen). Sondern es stehen offenbar auch weitere Projekte (unter anderem Übernahmen) im Raum, zu denen zwar noch keine Details genannt wurden, in deren Kontext Koch aber der Erwartung Ausdruck verlieh, dass die Leinwandzahl in einer Gruppe, die „die beste aller Welten“ sei, perspektivisch steigen werde.
    Und während TikTok dem Kino vor einer Weile eine ordentliche Ladung negativer Schlagzeilen bescherte (was allerdings auch auf schlicht übertriebener Berichterstattung und - euphemistisch formuliert - extrem kreativem Umgang mit Stellungnahmen unterschiedlichster Betreiber fußte), weiß Cineplex auch diesen Trend positiv für sich zu nutzen. Federführend verantwortet von Thomas Limmer und Sara Nieuwdorp fahre man seit einigen Monaten eine sehr erfolgreiche TikTok-Kampagne und sei damit aktuell die einzige große Kinomarke, die sich dem Thema ernsthaft widme - und damit ebenso ernsthafte Reichweite erziele.
    Taufrisch ist schließlich das neue Konzept für ein neues Branding und die behutsame Modernisierung etablierter Filmreihen bei Cineplex, die auch dem Zeitgeist Rechnung tragen soll. Details für die Öffentlichkeit werden erst in ein paar Wochen verkündet werden können, aber die Dachmarke „Kino First!“ gefällt in jedem Fall schon einmal.
     
     
     Der "Ultimate"-Saal 1 im Cineplex Capitol; Foto: Filmtheaterbetriebe Schäfer
     
    Gleiches gilt für die Häuser des diesjährigen „Gastgebers“ Wolfgang Schäfer und seiner Familie: Das mitten in der Innenstadt (und nur wenige Gehminuten von der Orangerie entfernt) gelegene Cineplex Capitol Kassel sowie das im gleichnamigen Vorort gelegene und 2015 eröffnete Cineplex Baunatal. Zwei Häuser, die architektonisch kaum unterschiedlicher sein könnten (das altehrwürdige, aber im Inneren hochmoderne Capitol erstreckt sich über ganze sieben Etagen, während es in Baunatal maximal in den ersten Stock geht), die aber ganz wesentliche Eigenschaften teilen - zuvorderst eine enorm facettenreiche Angebotspalette, die für jeden Kinogeschmack den richtigen Saal und Sitz zu bieten verspricht, was unter anderem Recliner, Sofasessel, Bettenkino und D-Box-Sitze umfasst. Auch das „Club 8 bei Cineplex“ getaufte Konzept eines nicht zuletzt für die private Anmietung gedachten, mutlifunktionalen Clubkinos schaffte es vom Capitol nach Baunatal. Dies geschah im Zuge der dort 2020 ausgerechnet wenige Wochen vor dem hiesigen Ausbruch der Pandemie in Angriff genommenen Ausbau des Hauses um vier auf die heute zehn Säle.
    Eine nicht umsetzbare Erweiterung war es übrigens, die einst überhaupt den Ausschlag gab, in Baunatal ein Kino zu eröffnen, wie Wolfgang Schäfer bei einer Tour durch das Haus verriet. Denn ursprünglich sollte das Capitol weiter aufgestockt werden. Womit sich zwar vielleicht endgültig die Frage aufgedrängt hätte, wo eigentlich der weltweite Stockwerksrekord für ein Kino liegt - was sich aber letztlich als nicht umsetzbar erwies. Statt weiter in die Höhe ging es damit also rund zwölf Kilometer nach Südwesten. Ein Vorteil des eigenen Standortes: Für die seit jeher im Capitol so erfolgreichen Veranstaltungen ließ sich im Baunataler Neubau noch mehr Fläche schaffen.
     
     Das Cineplex Baunatal; Foto: Filmtheaterbetriebe Schäfer
     
    Doch nicht nur die vielbeschworene und laut Schäfer extrem gut angenommene „Multifunktionalität“ spielte bei Entwurf und Bau des neuen Hauses eine Schlüsselrolle, sondern auch diverse Nachhaltigkeitsaspekte - und das in einem Ausmaß, das dem Haus bislang schon mehrere Auszeichnungen einbrachte, darunter 2017 den bundesweit einmaligen hessischen Preis für „Nachhaltiges Kino“. Einen Preis, der eigentlich eher auf deutlich kleinere Betriebe gemünzt zu sein scheint, für den man aber an Baunatal nicht vorbei kam. Nicht zuletzt die von Beginn an konsequent umgesetzten Automatisierungsprozesse etwa bei Licht und Lüftung sorgen noch heute für optimierten Energieverbrauch. Optimal sollen laut Schäfer auch sämtliche Sichtlinien sein, weswegen man nicht nur mit entsprechend großzügigen Auframpungen arbeitet, sondern auch auf Details wie jene achte, die vordersten Sitzreihen ein wenig nach hinten, die hintersten wiederum ein wenig nach vorne zu neigen. Und nachdem Bildqualität nicht nur eine Frage des Projektors sei, tausche man Leinwände regelmäßig aus - im Schnitt etwa alle acht Jahre.
    Unterdessen gehen die in Baunatal anstehenden Maßnahmen weit über Ersatzinvestitionen hinaus. So soll Saal 1 (der bereits mit einem High-End-Laserprojektor bespielt werde) bereits in den kommenden Monaten zum ersten „Ultimate“-Saal des Standortes werden, komplett mit Luxusreihen, einem besonderen Lichtkonzept und einem eigenen Zugang, der schon das Betreten des Saals zu einer kleinen Erfahrung machen soll - das Konzept wird in ähnlicher Form auch im Capitol umgesetzt werden. Ziel sämtlicher Projekte sei es laut Schäfer, „immer noch ein Stück besser“ zu werden - und an dieser Stelle zahle sich vor allem der frische Wind aus, den die jüngere Generation in den Betrieb bringe. Auf das Konto seiner Tochter Laura Kölsch etwa gehe unter anderem der Saal Apollo 9 dessen Weltall-Thematik mit passender Wandbespannung spätestens dann vergessen lässt, dass das Auditorium Wände hat, wenn am Ende des Vorprogramms der eigens dafür kreierte Clip läuft.
     
     
    Wolfgang Schäfer mit seiner Tochter Laura Kölsch und Ella Mennickheim sowie Kim Ludolf Koch; Foto: Florian Holl Photography/Cineplex Deutschland
     
    Während ein weiterer Investitionsschwerpunkt der näheren Zukunft darauf liegt, das Haus schrittweise komplett auf Laserprojektion umzustellen (der HDF bemüht sich für derartige Vorhaben weiterhin generell um Förderunterstützung), würde der zentrale Technikraum auch nach dem ersten Anbau noch mehr als genug Platz für zusätzliche Säle bieten - wobei eine weitere Vergrößerung des Standorts zumindest zum jetzigen Zeitpunkt wenig mehr als eine theoretische Möglichkeit ist. Aber offenbar keine ganz unrealistische. Und während gerade mit der Installation einer Photovoltaik-Anlage in Baunatal begonnen wurde (in Kassel wird dies im Lauf der zweiten Jahreshälfte geschehen), plauderte Schäfer beim Rundgang noch zum einen oder anderen Thema aus dem Nähkästchen. Vorhänge etwa seien seine Sache nicht - er setze lieber auf Wall-to-Wall-Lösungen bei den Leinwänden; eine Ausnahme, für die sich seine Frau stark machte, gibt es aus ästhetischen Gründen aber dennoch. Bei den Reclinern sei man sich zur Eröffnung noch unsicher gewesen, ob sie auch außerhalb Kassels so gut angenommen würden wie im Capitol - jetzt baue man das (mit einem Aufpreis von fünf Euro versehene) Angebot aus, das sich größter Beliebtheit erfreue. Und auch bei D-Box sei in den Häusern seiner Familie wohl noch nicht das Ende der Fahnenstange erreicht, auch wenn Schäfer zu dieser Technologie eine interessante Einschätzung abgab: Ein Geschäftsmodell seien diese „Motion Seats“ für ihn per se eher nicht (nicht zuletzt unterliegt der Aufpreis der vollen Verleihmiete), obwohl sie die beste Auslastung aller Sitze aufwiesen. Aber sie seien in jedem Fall ein „extrem starkes Marketingtool“, das positiv auf das gesamte Haus ausstrahle, was die Investition absolut rechtfertige.
    Generell lässt sich ohne Übertreibung sagen, dass das Ansinnen, ein möglichst variantenreiches Angebot für jeden Geldbeutel zu schaffen, in Kassel geradezu mustergültig umgesetzt wird - wobei natürlich auch die Konkurrenzsituation vor Ort ein Faktor ist, der Investitionen zusätzlich anschiebt. Doch auch abseits dessen strahlten die Gespräche beim Sommerfest insgesamt die bedingungslose Lust darauf aus, das Kino insgesamt weiter voranzubringen - und gerade die Vorfreude auf das nächste Kinofest war mitunter mit Händen greifbar. Dass unter dem Dach von Cineplex unterschiedlichste Generationen tätig sind und gerade seitens der Jüngeren Begeisterung für innovative Ideen spürbar war, schadet an dieser Stelle ohnehin nicht. Das Kino wird gerade innerhalb dieser Gruppe in den kommenden Jahren noch viele spannende Geschichten schreiben - mit diesem Eindruck durfte man eine rundum gelungene Veranstaltung verlassen.
     
     
    ÜBERBLENDUNGEN - 25 Jahre Cineplex

    Juni 2022
    Screentrade (USA):
    Screentrade schreibt: "Überblendungen is a genuine feelgood work that should hold appeal for circuit historians of many persuasions amid our sector, as well as also for those with but a passing interest in the exhibition account of their more distant cousins."
    4,5 von 5 Sternen
     
    Zum Bericht

    30.6.2022
    Kinogucker:
    Das zum 25jährigen Jubiläum der Cineplex-Gruppe herausgegebene Kinobuch ÜBERBLENDUNGEN portraitiert die 26 Inhaberfamilien, erzählt die Firmengeschichten und somit auch mehr als 100 Jahre deutsche Kinogeschichte.
    Der Blog KINOGUCKER nennt das Buch einen „Prachtband“ und „eine imposante Momentaufnahme des Unternehmens“ mit „großartigen Fotografien von Silke Kammann“.

    Zum Bericht
     
     
    3.11.2020
    „Kinos am Rande des Nervenzusammenbruchs“
      
    Zum Beginn des zweiten Lockdowns äußert sich der Geschäftsführer der Cineplex-Gruppe Kim Ludolf Koch zur aktuellen Lage der Kinos – und der Unterstützung durch Bund und Länder.
     
    „Rekordumsätze vermelden Amazon, Apple, Facebook, Netflix und alle anderen, die den risikolosen Kontakt zur Unterhaltung, zu Freunden, zur Warenwelt und vielem mehr sicherstellen. In einem richtigen Drehbuch aus Hollywood würde man die Verursacher einer Pandemie in jedem Fall bei den Profiteuren suchen. So weit möchte man nicht gehen, aber in Trauer hüllen sich diese Unternehmen nicht. Ganz im Gegenteil: gerade eben haben sich Einige noch einmal eine Bieterschlacht um das größte Nugget des Jahres, den 25. Bond, geliefert, um ihn auf ihren eigenen Plattformen auszuwerten, statt dort wo er hingehört: ins Kino. Geplant war der Bond nach seiner dritten Verschiebung für den November …
     
    Dass nun das gesamte Kulturangebot schließen muss, wirft nicht nur ein ungutes Licht auf die eigenwillige Interpretation der Politik, welche Werte den Museen, Theatern und nicht zuletzt Kinos beigemessen werden. Sondern es ignoriert mit Vorsatz, dass dieses Verbot der „Vergnügungen“ gar keinen Beitrag zur Bekämpfung der Pandemie leistet. Denn wer im offenen Zustand keine Gefährdung darstellt, tut dies natürlich auch nicht während der Schließung. Es wäre billig, auf die nicht durch Schließung beeinträchtigten Wirtschaftszweige zu zeigen, aber der Hinweis, dass weltweit noch kein Infektionsvorfall in einem Kino nachgewiesen wurde, sei doch erlaubt. Und der Mensch braucht ein Ventil für kulturelle und soziale Bedürfnisbefriedigung. Dass er diese nun nicht im sicheren Hafen der Kinos oder Museen erfüllen kann, sondern stattdessen in keineswegs risikoarme Einkaufscenter, Kirchen und vielleicht sogar in illegale Angebote gedrängt wird, schadet allen umso mehr.
     
    Lenken wir den Blick auf die finanziellen Auswirkungen der Novemberschließung, die deutlich dramatischer ausfallen als beispielsweise die Schließungsmonate im Frühjahr. Denn zum einen geht der Patient Kino mit einer massiven wirtschaftlichen Vorerkrankung in die erneute Isolation, zum anderen ist der November gemeinsam mit den zwei Folgemonaten der wichtigste Umsatzbringer des Jahres. Es fehlen also nicht nur die Umsätze zur Deckung der aktuell anfallenden fixen Kosten, sondern auch die Überschüsse, mit denen man in normalen Jahren die Verluste aus den besucherschwachen Sommermonaten ausgleicht.
     
    Um das Ausmaß des Problems etwas besser zu verstehen, sind ein paar Zahlen und Fakten hilfreich. Im Durchschnitt erzeugt jeder deutsche Kinobesucher einen Umsatz von ca. 12,25 Euro (netto). Davon entfallen 8,20 Euro auf das Ticket, 3,50 Euro auf Süßwaren und Getränke und ca. 0,55 Euro auf Werbung und sonstige Einnahmen. Zieht man die Filmmiete (50 %) und Wareneinsatz (30 %) ab, bleiben rund 7,35 Euro an Deckungsbeitrag übrig, also der Betrag, mit dem der gesamte Apparat bezahlt werden muss. Mieten, Technikkosten, Personal, Versicherungen, Reinigung, Energie, Marketing, Verwaltung, Rücklagen für Investitionen etc. belaufen sich auf durchschnittlich 6,80 Euro Fixkosten pro Besucher. Das Kennzeichen von Fixkosten ist aber, dass sie grundsätzlich auch dann anfallen, wenn keine Besucher gemacht werden. Ist das Publikum planbar nicht zu erwarten – wie bei einem Lockdown –, sind die Kosten durch Einsparung, Verhandlung und vielleicht auch staatlichen Unterstützungen reduzierbar. Aufgrund des hohen Anteils der Infrastrukturkosten (Gebäude, Ausstattung, Technik etc.) sind 30 Prozent die Obergrenze. Mit anderen Worten: In der Zeit geschlossener Kinos fehlen rund immer noch mindestens 4,62 Euro pro Besucher.
     
    Januar und Februar verliefen im Jahr 2020 ordentlich und auf dem Niveau von 2019. Der März war schon von starken Besucherrückgängen gekennzeichnet bis dann in der Monatsmitte alle Bundesländer die Schließung anordneten. Bis zu diesem Zeitpunkt waren rund 25 Millionen Besucher in deutschen Kinos. Das Jahr 2019 hat mit knapp 120 Millionen Besuchern ein leicht unterdurchschnittliches Niveau gehabt. Die Zeit der Schließung wurde genutzt, intelligente Hygienekonzepte zu entwickeln und auch eine Untersuchung in Auftrag zu geben, die die Aerosolbelastung in Filmtheatern mit denen im Büro vergleicht. Ergebnis: Die Aerosol-Belastung im Kino ist minimal und damit natürlich auch die Infektionsgefahr. In der Tat hat es weder in Deutschland noch weltweit eine nachgewiesene Ansteckung im Kino gegeben.
     
    Kommen wir noch einmal zurück zu dem Verschwörungsdrehbuch: Sicherlich nicht mit Vorsatz, aber doch mindestens mit grober Fahrlässigkeit hat der amerikanische Präsident Donald Trump seinen Beitrag dazu geleistet, dass die Pandemie in Amerika ein Ausmaß annahm, dass auch dort über lange Zeit die Kinos – zum Teil bis heute – geschlossen sind. Da liegt es nahe, dass die internationalen, überwiegend aus Hollywood stammenden Produktionen, auch nicht den Weg in die Länder finden, die glimpflicher durch die Krise gekommen sind.
     
    Neben dem Fehlen der US Blockbuster hat auch die föderale Kompetenz der Bundesländer zur Krise beigetragen. Die Eröffnung, für die die gesamte Branche um einen einheitlichen Termin bat, zog sich fast acht Wochen hin, mit der Folge, dass auch deutsche Filme erst Mitte Juli wieder in die Kinos kamen. Man konnte am Ende eine relativ einfache Regel formulieren: Ist ein Film für einen bestimmten Markt gemacht, kommt der erst dann in die Kinos, wenn dieser Markt die Kapazitäten zur Verfügung stellt. Das kann die ganze Welt, Europa, Deutschland und im Falle der Eberhofer-Filme auch ein einzelnes Bundesland sein. Ist diese Nachfrage durch Schließungsanordnung nicht aktivierbar, fehlt das Produkt. Und Kinos reagieren besonders empfindlich auf Probleme in der Content-Lieferkette.
     
    Das oben beschriebene Auswertungsdilemma war Auslöser und Folge zugleich für Filmverschiebungen ins kommende Jahr oder, was noch schlimmer ist, eine Auswertung auf Streaming-Plattformen. So kam es dann, dass seit der Wiedereröffnung der Kinos im Frühsommer bis zur erneuten Schließung Anfang November nur rund 10 Millionen Besucher in die Kinos kamen. Der üblicherweise sehr starke November fällt gänzlich flach und hat zur Folge, dass im Dezember wieder bei null angefangen werden muss und bestenfalls ein Viertel des normalen Besuchs hervorbringt. So werden wir das Jahr mit weniger als 40 Millionen Besuchern beschließen. Gegenüber 2019 fehlen uns damit 80 Millionen Besucher und rund eine Milliarde Euro Umsatz. Der Schaden, der durch nicht gedeckte Fixkosten entsteht, liegt bei 450 bis 500 Mio. Euro.
     
    Es bleibt zu hoffen, dass die nunmehr angekündigten Unterstützungsmaßnahmen, die zwar nur einen Bruchteil des entstandenen Schadens decken können, umgesetzt werden, um der Branche durch Liquiditätshilfen das Überleben zu sichern. In der Tat sind die Filmtheater ein systemrelevanter Teil der Kulturwirtschaft im Allgemeinen und der Filmwirtschaft im speziellen. Ein breites Kinosterben würde in vielen Kommunen eine kulturelle Verödung provozieren und auch die Lebensqualität deutlich verändern. Denn Kinos sind nicht nur Kulturlieferanten sondern auch Frequenzbringer für Innenstädte, Gastronomie und Handel.
     
    Vielleicht wird der Corona-Streaming-Verschwörungsplot doch irgendwann einmal verfilmt und kommt dann hoffentlich noch ins Kino!“
     
    Kim Ludolf Koch auf www.kulturnews.de
     

    Wuppertal, 11.08.2020

    Pressemitteilung / Offener Brief an Frau Grütters


    Kinomittelstand fürchtet um seine Existenz

     
    11. August 2020. Der deutsche Kinomittelstand sieht sich in seiner Existenz bedroht. In einem offenen Brief an Kulturstaatsministerin Monika Grütters fordern die Filmtheater deshalb kurzfristig weitere Hilfen und einen Kinogipfel.
     
    Die mittelständischen, familiengeführten Kinos in Deutschland bangen um ihre wirtschaftliche Zukunft. Ohne staatliche Finanzhilfen kann ein großer Teil der deutschen Filmtheater die aktuelle Krise nicht überleben. Durch die Schließung der Kinos Mitte März und die nur zögerliche Wiedereröffnung seit Mitte Mai verzeichnen alle Kinobetreiber massive Umsatzeinbrüche und befinden sich in einer teils dramatischen Liquiditätssituation. Zahlreiche mittelständische und familiengeführte Filmtheaterunternehmen sehen deshalb ihr Lebenswerk bedroht, obwohl sie in den vergangenen Jahren mehrere 100 Millionen Euro in neue Standorte, Technik und Servicekonzepte investiert haben.
     
    In einem offenen Brief an Monika Grütters, Staatsministerin für Kultur und Medien, fordern sie deshalb wirtschaftliche Hilfen sowie einen Kinogipfel. Ohne die Unterstützung der Bundesregierung, heißt es in dem Schreiben, werde es in Deutschland bald keine Filme, keine Besucher und keine Kinos mehr geben. Viele Arbeitsplätze seien bedroht. Zudem seien die Folgen für das kulturelle Leben und die Belebung der Innenstädte irreversibel. Der Brief wurde von insgesamt 68 Unternehmen unterzeichnet, die deutschlandweit für rund 1.300 Leinwände stehen und damit einen Marktanteil von 40 Prozent repräsentieren. Ähnlich wie der Kinogesamtmarkt rechnet auch der deutsche Kinomittelstand bis Jahresende mit einem Besucherrückgang zwischen 50 und 60 Prozent.
     
    In dem Brief formulieren die mittelständischen Filmtheater konkrete Wünsche zur Bewältigung der Krise. So fordern sie eine weitere Lockerung der Hygienerichtlinien, um damit die Auslastung der Kinosäle erhöhen zu können. Denn vor dem Hintergrund der Kapazitätsbegrenzungen scheuen sich derzeit viele Verleihunternehmen neue Produktionen auszuliefern. Daneben fordern die Kinobetreiber finanzielle Unterstützung. „Mittlerweile ist deutlich erkennbar, dass im Jahr 2020 maximal die Hälfte des Normalbesuchs realisiert werden kann“, sagt Initiator Michael Pawlowski, geschäftsführender Gesellschafter der Filmpalast-Gruppe (Kieft und Kieft). „Bei einem fixkostenintensiven Geschäftsbetrieb und einem derartigen Umsatzrückgang sind Soforthilfen erforderlich.“ Zudem appelliert der Deutsche Kinomittelstand an die Bundesregierung, das Auswertungsfenster für internationale Produktionen gesetzlich zu regeln. Deutsche Kinoproduktionen dürfen gemäß geltendem Recht erst nach sechs Monaten auf Streamingportalen gezeigt werden. Große US-Studios wie Universal haben diesen Zeitraum inzwischen auf nur 17 Tage reduziert, was zu einer Wettbewerbsverzerrung führt. Kim Ludolf Koch, Vertreter der Mittelstandsvereinigung Cineplex: „Dies dürfte einen weiteren Besucherrückgang provozieren, den viele Unternehmen nicht mehr ausgleichen können.“
     
    Da die Probleme vielfältig sind und zudem wichtige Veranstaltungen wie der HDF-Kongress in Baden-Baden, die internationale Kinomesse in Barcelona und auch die Filmmesse in Köln ausfallen mussten, fordern die Kinounternehmen die Kulturstaatsministerin auf, einen Kinogipfel einzuberufen. Dort könne man gemeinsam Überlegungen entwickeln, wie man der dramatischen Situation der mittelständischen Filmtheaterunternehmen begegnen könne. Gregory Theile, geschäftsführender Gesellschafter des größten deutschen Familienunternehmens Kinopolis: „Bricht das Rückgrat der deutschen Kinowirtschaft weg, was ohne weitere Unterstützung in weiten Teilen der Fall sein wird, wird nur noch ein kleiner Teil in der Nische überleben können.“
     
     
    Ansprechpartner für die Presse:
     
    Kim Ludolf Koch, Cineplex
    +49 (0) 171 / 480 1988
    [email protected]
     
     
    K3 Presseagentur GmbH
    Ursula Leinemann
    +49 (0)171 / 822 0186
    [email protected]
     
     
     
    Offener Brief an Frau Grütters
     
    Frau Staatsministerin
    Prof. Monika Grütters
    Bundeskanzleramt
    Willy-Brandt-Str. 1
    10557 Berlin
     
    05. August 2020
     
     
    Bitte zur Initiierung eines Branchentreffens „Kinogipfel“
     
    Sehr geehrte Frau Staatsministerin Grütters,
     
    wir, die Unterzeichner dieses offenen Briefes, sind ein wesentlicher Teil der deutschen mittelständischen, familiengeführten Filmtheaterunternehmen, die in großer Sorge über ihre wirtschaftliche Zukunft sind. Unsere Unternehmen, die zum Teil in mehreren Generationen aufgebaut wurden und mit insgesamt mehr als 50 % aller Leinwände Kinokultur und Unterhaltung anbieten, sehen ihr Lebenswerk bedroht, wenn nicht kurzfristig weitere Hilfen ganz konkret auch unseren Unternehmertypus unterstützen.
    Wir wissen in Ihnen eine große Kämpferin für den deutschen Film und auch das deutsche Kino und möchten Ihnen zunächst für Ihre bereits vorgenommenen Hilfestellungen danken. Wir wissen, dass gerade auch im kulturellen Bereich die Not und damit die Anzahl der Hilfesuchenden besonders groß ist.
     
    In den letzten fünf Jahren haben wir, die Unterzeichner sowie eine Vielzahl unserer Kolleginnen und Kollegen, mehrere 100 Millionen € in den deutschen Kinopark investiert. Es wurden Standorte in der Provinz mit hochwertigen Kinoangeboten versehen, neue Servicekonzepte entwickelt und die Anzahl und Vielfalt der Filmangebote deutlich erhöht. Wie in der Gesamtwirtschaft stellt der Mittelstand auch in der Kinolandschaft das Rückgrat und den Motor dieses Kulturzweiges dar. Die deutschen Filmproduktionen, die Ihr Ministerium mit rund 100 Millionen € im Jahr fördert, kommen in unseren Leinwänden zur Aufführung und tragen zum Erfolg und zur Vitalität der deutschen Filmlandschaft bei.
     
    Diese Infrastruktur und die über 100 Jahre alte und einzigartige Art des Filmgenusses ist zurzeit dramatisch bedroht. Auch ohne eine weitere pandemiebedingte Schließungswelle wird ein nennenswerter Teil der deutschen Filmtheater diese Krise ohne weitere Hilfen nicht überleben. Denn durch die Schließung der Kinos seit Mitte März und der nur zögerlichen Öffnung seit Mitte Mai verzeichnen alle Kinobetreiber massive Umsatzeinbrüche und geraten in eine dramatische Liquiditätssituation. Kinos, die erneut schließen müssen, werden nur im Einzelfall wieder geöffnet werden. Die Folgen für das kulturelle Leben, die Belebung der Innenstädte für Gastronomie und Handel, sind auf lange Zeit irreversibel. Welche Folgen dies auf die Finanzierung der FFA und die Kinospielfilmproduktion hat, ist in ihrer Gänze noch gar nicht abzusehen.
    Wenn wir es also nicht schaffen, die aktuelle Entwicklung aufzuhalten, gehen in Deutschland viele Arbeitsplätze verloren, die bei den Gewinnern dieser Entwicklung, den Streamingdiensten, sicher nicht parallel entstehen werden. Ganz zu schweigen, dass die meisten Streamingdienste, wie Netflix, Amazon und Co, ihre Steuern nicht in Deutschland entrichten.
    Obwohl wir wissen, dass Ihnen all diese Gründe hinlänglich bekannt sind, möchten wir trotzdem noch einmal auf die wichtigsten Aspekte der Krise, verbunden mit konkreten Wünschen, wie man diesen Problemen begegnen kann, hinweisen.
     
    1. Abstandsregelung und Herausbringung geförderter deutscher Filme: Dass die Phase der wiedereröffneten Kinos problematischer ist als die Zeit der Schließung, liegt vor allem daran, dass uns unser wichtigstes Produkt – aktuelle Filme – fehlt. Dies wiederum liegt teilweise auch an den kapazitätsbedingten Einschränkungen für eine für beide Seiten gewinnbringende Auswertung. Für den Start großer internationaler Produktionen, aber auch für zahlreiche größere deutsche Filme, die auch mit Ihrer Unterstützung entstanden sind, sind Lockerungen der Hygienerichtlinien zwingend erforderlich. Während in einigen Bundesländern die Abstandsregelung von 1,50 m bereits abgeschafft wurde, gilt leider immer noch im überwiegenden Teil des Landes eine faktische Kapazitätsbegrenzung von 75 %. Vor diesem Hintergrund scheuen sich nationale wie internationale Verleihunternehmen mit der Herausbringung ihrer, von uns dringend benötigten, Filmproduktionen. Der HDF hat hierzu ein sehr hilfreiches Gutachten der TU Berlin erarbeiten lassen. Wir hoffen, dass mit Ihrer nicht nachlassenden Unterstützung und diesem Gutachten kurzfristig eine flächendeckende Normalisierung des Spielbetriebs möglich wird. Ist es nicht gerade jetzt geboten und geradezu eine Pflicht, dass diese von Ihnen mit vielen Mio. € geförderten, abspielfertigen Produktionen jetzt und sofort herausgebracht werden?
     
    2. Soforthilfe und finanzielle Unterstützung: Deutlich schwieriger gestaltet sich das Maßnahmenpaket zur finanziellen Unterstützung der Kinos. Während von den Ländern und Ihrem Ministerium vor allem Programmkinos Unterstützungen erhielten, entstand bei uns der Eindruck, als sei unsere Arbeit auch in kultureller Hinsicht weniger wert und somit eine Unterstützung nicht erforderlich. Mittlerweile ist deutlich erkennbar, dass im Jahr 2020 maximal die Hälfte des Normalbesuchs realisiert werden kann. Bei einem fixkostenintensiven Geschäftsbetrieb und einem derartigen Umsatzrückgang sind bedingungslose Soforthilfen erforderlich. Das Zukunftsprogramm Kino II könnte eine solche Hilfe sein, wenn es nicht mit Investitionen und einem weiteren Eigenanteil verknüpft wäre. Sehr geehrte Frau Grütters, die noch zur Diskussion stehenden Billigkeitshilfen wären ein geeigneter Anfang, sie dem bereits im März vom HDF vorgelegten Konzept zur Unterstützung der Kinos zu widmen. Dieses Konzept sieht einen Erstattungsbetrag pro fehlendem Besucher im Vergleich zu 2019 auf Basis bereits reduzierter Fixkosten von 4,62 € vor. Auch die bayerische Landesregierung unterstützt mit ihrem Soforthilfeprogramm alle bayerischen Kinos auf Basis des Besuchs 2019.
     
    3. Fixierung einer Fensterregelung auch für internationale Produktionen: Und als wären die Probleme nicht dramatisch genug, erreichte uns diese Woche die Botschaft, dass das Auswertungsfenster zwischen dem weltgrößten Kinobetreiber AMC und einem der größten Studios Universal nunmehr von 90 auf 17 Tage reduziert wurde. Sollte dies auf dem deutschen Markt ebenso Schule machen (immerhin ist die deutsche AMC Tochter UCI nach dem Merger von CinemaxX und Cinestar das zweitgrößte deutsche Kinounternehmen), dürfte dies einen weiteren Besucherrückgang provozieren, den viele Unternehmen nicht mehr ausgleichen könnten. Nicht umsonst hat Ihr Ministerium für deutsche Produktionen ein verpflichtendes Fenster von sechs Monaten festgelegt. Aus der gleichen Überlegung heraus hat unser Nachbar, und in Filmsachen Vorbild, Frankreich ein verpflichtendes Fenster von vier Monaten auch für internationale Produktionen festgeschrieben. Denn dies dient nicht nur dem Kino, sondern auch der lokalen Produktion, wenn gewissermaßen gleiche Wettbewerbsbedingungen herrschen. Wir möchten Sie herzlich bitten, eine solche Sperrfristenregelung auch für internationale Produktionen im Gesetz zu prüfen.
     
    Da in diesem Jahr der HDF-Kongress in Baden-Baden, die internationale Kinomesse in Barcelona und auch die Filmmesse in Köln ausfallen mussten, würden wir uns über einen von Ihnen einberufenen Kinogipfel freuen, bei dem wir Ihnen persönlich und Ihren Mitarbeitern unsere Überlegungen noch einmal darstellen können. Gleichzeitig aber auch Ideen entwickeln, wie man der dramatischen Situation der mittelständischen Filmtheaterunternehmen begegnen kann. Denn ohne eine flächendeckende Lockerung der Kapazitätsauflagen, wirtschaftliche Hilfen und politische Rahmenbedingungen wird es alsbald keine Filme, keine Besucher und keine Kinos mehr geben.
     
    Bricht das Rückgrat der deutschen Kinowirtschaft weg, was ohne weitere Unterstützung in weiten Teilen der Fall sein wird, wird nur noch ein kleiner Teil in der Nische überleben können. Schaffen Sie bitte die Voraussetzung dafür, dass wir auch weiterhin Vielfalt, Qualität und Wirtschaftlichkeit in der deutschen Kinolandschaft darstellen können.
     
    Mit freundlichen Grüßen
     
    Deutscher Kinomittelstand
    (der wegen der Kürze der Zeit nur einen Teil der Unternehmen (über 1.300 LW / ca. 40 % Marktanteil) zur Unterstützung zusammenführen konnte)
     
     
    Die Unternehmerfamilien
    Bode Bresser Brinkmann Brunotte/ Hebbel Burmester Closmann
    Dunz Ellmann Esch/ von Meerscheid Ewert Fläxl
    Flebbe Geiger Glandorf Griesser Gschöpf Haas
    Hartung Höfer Holl Hüsch/ Leicher Jaeger Kemme/ Gläser
    Kieft/ Pawlowski Lehmann Lochmann Martin Maurer
    Meier Mertins/ Sundarp Michel Muckli Müscher Negele
    Nennmann/ Thies & Thies Nieuwdorp Ostertag Oude Kotte
    Pannenbecker Presse/ Weiss/ Gornowitz Rabe Reck
    Riech Rißmann Rusch Rüttgers Sailer Sawatzki
    Schäfer Schäfers Scheele Schlinker Schrick Schultz
    Schweikart Spickert Strassenburg Stürtz
    Theile Thomas Thomsen Thye Thyen Turowski
    v. Fehrn- Stender Vesper Weber Wildmann
     



    25.12.2019

    Eine Initiative der Cineplex Gruppe


    zusammen.nachhaltig

    Umweltschutz ist eines der drängendsten Themen unserer Zeit. Daher hat sich Cineplex als die stärkste deutsche Kinoformation zum Ziel gesetzt, einen gelungenen Kinobesuch durch einen verantwortungsbewussten Umgang mit Mensch und Natur umzusetzen.
     
    25 engagierte mittelständische Unternehmen sind das Herz der Cineplex-Gruppe. Sie betreiben zumeist als familiengeführte Betriebe oft in zweiter, dritter oder gar vierter Generation Kino mit Leidenschaft und verknüpfen durch die Zusammenarbeit der Generationen anhaltenden Fortschritt mit jahrzehntelanger Erfahrung.
     
    Mit dem Projekt zusammen.nachhaltig bündelt Cineplex Engagement, Best-Practice und Innovation aller Unternehmen der Gruppe auf den verschiedenen Feldern der Nachhaltigkeit wie beispielsweise Recycling und Müllvermeidung, intelligenter Einkauf und Gastronomie, Energie- und Wassereinsparung oder betriebliche Weiterentwicklungen.
     
    Nachhaltigkeit ist nur dann möglich, wenn die Beteiligten aller Bereiche an einem Strang ziehen: Kinos, Lieferanten, Dienstleister, Entsorger, Partner, Politik und Publikum. Dies ist bei rund 90 Kinos an mehr als 60 Standorten und mit jährlich mehr als 15 Millionen Besuchern nur schrittweise möglich. Deshalb arbeiten wir fortan zusammen daran, den Kinobesuch mit allem was dazu gehört, zu einem nachhaltigen Erlebnis zu machen.
     
     
    Der verantwortungsvolle Umgang mit unserer Umwelt – ist ein Thema, das uns alle angeht. Diese Verantwortung endet nicht bei Freizeitgestaltung und Kulturgenuss. Die Cineplex Gruppe nimmt das Thema sehr ernst und setzt sich für mehr Nachhaltigkeit beim Kinobesuch ein.
     
    KAMPAGNE 2019 startete eine innovative Nachhaltigkeitskampagne, die passend auf die Kino-Zielgruppe zugeschnitten wurde.
     
     
    Das Kinofest

    Das Kinofest

    Am 9. und 10. September 2023 ist es wieder soweit –
    Wir feiern zusammen das Kino!

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    O2 Kinotag

    O2 Kinotag

    Am O2 Kinotag – jeden Donnerstag – kannst du als O2 Kunde jeden Film zu zweit genießen!

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    Kinosaal bei Cineplex für private oder geschäftliche Zwecke mieten.

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